STAY HOME IF YOU PREFER SPIDERS

Wir hatten Spinnen, Haie, Würmer, Piranhas oder fleischfressende Pflanzen. Doch es ist viel zu schlange, Entschuldigung, zu lange her, seit wir Schlangen hatten. Hatten wir überhaupt jemals Schlangen?! Während Bill Pullman in THE SERPENT AND THE RAINBOW gegen den Wahnsinn kämpft, muss Samuel L. Jackson in SNAKES ON A PLANE gegen Giftschlangen antreten, die an Bord eines Flugzeugs freigelassen wurden.

‍In THE SERPENT AND THE RAINBOW (1988), hierzulande als DIE SCHLANGE IM REGENBOGEN bekannt, wird ein Anthropologe nach Haiti geschickt, um herauszufinden, warum ein Totgesagter plötzlich wieder munter herumspaziert. Fest entschlossen, Voodoo und Aberglauben mit Fakten entgegenzutreten, passieren immer neue Mysterien und Schrecken, die den Glauben an die Wissenschaft herausfordern. Wes Craven (THE LAST HOUSE ON THE LEFT, THE HILLS HAVE EYES, A NIGHTMARE ON ELM STREET und SCREAM, um nur ein paar wenige zu nennen) lässt Bill Pullman an seinem geistigen Zustand zweifeln und uns Zuschauerinnen und Zuschauer führt er in eine mystische Welt aus geheimnisvollen Ritualen und albtraumhaften Visionen. R.I.P. Wes.

Die Idee könnte einfacher und cleverer nicht sein. Um einen Kronzeugen auszuschalten, der für den Gerichtstermin von Honolulu nach Los Angeles geflogen werden muss, schmuggeln Bösewichte Hunderte Giftschlangen an Bord und lassen die frei. Es ist der einfachste Weg. Vollkommen nachvollziehbar, es bestünde keinerlei Alternative, um jemanden auszuknipsen. Man kann höchstens staunen, dass so etwas nicht ständig passiert. Doch trotz ausgeklügeltem Plan haben die Schlangen-Schlingel ihre Rechnung ohne Samuel L. Jackson gemacht. SNAKES ON A PLANE (2006) ist Arthouse Kino für anspruchsvolle Gemüter und randvoll mit hochwertigen früh-2000er-CGI-Schlangen, die geradezu verblüffend echt wirken.


Programm

12:00 The Serpent and the Rainbow (1988, E/d),
14:15 Snakes on a Plane (2006, E/d)